
Melanie Raabe
„Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens schlafend.“
Zur Person
Melanie Raabe (geboren am 01.08.1981 in Jena) zog mit ihren Eltern nach der Wende ins Städtchen Wiehl bei Köln. Sie studierte Medienwissenschaft und Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft in Bochum. Nach dem Studium arbeitete sie tagsüber als Journalistin – und schrieb nachts Bücher. Nachdem die ersten vier Romane keinen Verlag fanden, gelang ihr 2015 mit »Die Falle« der Durchbruch. Mit ihren Büchern zwischen Roman, Thriller und Mystery nimmt sie in Deutschland eine einzigartige Stellung ein, beeinflusst vom magischen Realismus. Zwischen den Romanen schrieb sie Sachbücher über Kreativität oder den Popstar Lady Gaga. Sie lebt und arbeitet in Köln, einer Stadt, die nicht in einem ihrer Romane auftauchen soll – weil sie ihr gehört.
19. September 2024, Köln. Als Treffpunkt hat Melanie Raabe ein Café im Agnesviertel ihrer Wahlheimat und erklärten Lieblingsstadt Köln gewählt. Auch, weil es dort angeblich den besten Kuchen gibt, was für sie als leidenschaftliche Esserin durchaus von Bedeutung ist. Zeit für Gebäck bleibt aber nicht, dafür gibt es viel zu viel zu bereden. Erst am Ende des Gesprächs verdrückt die Bestsellerautorin den kleinen Keks, der zum Tee gereicht wurde. Zuvor ging es um das Thema ihres neuen Romans: das Schlafen. Um die vielen Absagen, die sie vor ihrer Karriere von Verlagen erhalten hat. Und um die Frage, die Melanie Raabe aktuell besonders beschäftigt: Welches Hobby könnte sie sich zulegen?
Melanie Raabe, rund um die Veröffentlichung Ihres neuen Romans »Der längste Schlaf« werden Sie wahrscheinlich von vielen Menschen gefragt, wie Sie geschlafen haben, oder?
Manchmal. Aber nicht immer.
Wobei die Frage danach, wie man geschlafen hat, mehr Gehalt besitzt als das standard-mäßige »Wie geht’s?«, oder?
Ja, ich finde schon. Weil die Qualität des Schlafs sehr stark unser Wohlbefinden beeinflusst. Daher: Wie haben Sie denn geschlafen?