Matthias Horx

Matthias Horx

„Männlich auftretende Idioten haben immer noch einen erstaunlich hohen Marktwert.“

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  • Ingo Petramer
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Zur Person

19.06.2017, Wien. Anders als viele seiner Kollegen bietet Matthias Horx, einer der prominentesten Trendforscher Deutschlands, ein zuversichtliches Bild der Zukunft. Dass ihm jede Schwarzseherei zuwider ist, merkt man sogleich: Mit Untergangsszenarien will er nichts zu tun haben, stattdessen wirkt Horx wie ein Arzt, der seinem Patienten jeden noch so kleinen Zweifel ausreden will. Im Gespräch geht es um die wirklich wichtigen Dinge des Lebens, um die Zukunft der Erde, die Liebe und den Sex. Wirklich pessimistisch wird Horx dabei nur einmal: wenn es um das Liebesleben der Japaner geht.

Herr Horx, lassen Sie uns zunächst über den Weltuntergang reden.

Halten wir uns doch besser an der Liebe fest, das ist doch viel schöner.

Wir sind ja auch verliebt: in den Weltuntergang.

Es gibt tatsächlich Menschen, die eine starke Affinität zum Negativen besitzen und überall nur das Apokalyptische sehen. Solche Düsternis gibt es in allen Kulturen, allerdings haben die Deutschen ein besonderes Talent, alles schlecht zu reden und damit auch schlecht zu machen. Es ist die Aufgabe des Zukunftsforschers, diesen verengten Blick zu öffnen und zu versuchen, die Welt in einer anderen Perspektive darzustellen.

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