Martina Gedeck

Martina Gedeck

„Ich möchte keine Garantien geben.“

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15.07.2006, München. Auf der Dachterrasse des Hotel Palace nimmt Martina Gedeck ihre Sonnenbrille ab, zieht die fliederfarbenen Schuhe aus und trinkt entkoffeinierten Kaffee. Je länger das Interview dauert, desto mehr verfällt sie in bayerischen Dialekt. Sie lacht gern und gibt sich keine Spur divenhaft.

Frau Gedeck, erinnern Sie sich an Augenblicke, in denen Sie dachten: Hätte ich mich doch bloß anders entschieden?

Martina Gedeck: (überlegt) Bevor ich mir nicht sicher bin, entscheide ich nichts. Das zieht nach sich, dass es Wochen, manchmal sogar Jahre dauern kann, bis ich mich zu einer Entscheidung durchringe. Während dieser Phase tauchen bei mir Zweifel auf. Momente, in denen ich wackelig werde und denke: Ist das jetzt der richtige Schritt? Will ich das wirklich oder könnte ich mir das eigentlich sparen? Im Nachhinein bin ich aber immer ganz froh über meine Entscheidungen.

Was war die letzte große Entscheidung, die Sie getroffen haben?

Umzuziehen. Ich habe sehr lange gebraucht – etwa fünf Jahre – bis ich beschlossen habe, das in Angriff zu nehmen.

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