Mark Finkelstein

Mark Finkelstein

„Das Großartige am deutschen Volk ist, dass es für seine Fehler der Vergangenheit Verantwortung übernommen hat.“

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  • Christoph Voy
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Zur Person

15.05.2007, Berlin, Hotel de Rome. Mark Finkelstein ist eine Mischung aus texanischem Ölbaron und Märchenonkel. Der jüdische Immigrant personifiziert den amerikanischen Traum. Erst baute er am Kampfflugzeug F-14 mit, dann war er ein Ingenieur des amerikanischen Mondprogramms, verpulverte sein halbes Vermögen im legendären Studio 54 und gründete von dem Rest Strictly Rhythm, das erste Label für Dance-Musik. Seine Kleidung – schwarzes Shirt, graue Anzughose und rotbraune Westernstiefel – verrät ihren Luxus nur durch vornehmes Schillern. Er hält beim Sprechen kaum inne; trotzdem kann vieles nur angerissen werden.

Mr. Finkelstein, welche Phase Ihres Lebens betrachten Sie als die entscheidende für den Menschen, der Sie heute sind?

Mark Finkelstein: Ganz klar die Zeit, seit der ich das Label Strictly Rhythm betreibe, denn damit konnte ich den größten Einfluss ausüben. Es passiert nicht so oft im Leben, dass man in einem Bereich derart federführend agieren kann – und das alles nicht in einer Geschäftsbeziehung mit einem großen Konzern, sondern aus eigener Kraft heraus.

Haben Sie andererseits je etwas angepackt, von dem Sie sich im Nachhinein eingestehen mussten, kein Talent dafür zu besitzen?

Sicher, aber das muss nicht bedeuten, dass man damit nicht trotzdem erfolgreich sein kann. Ich habe auch kein Talent für Musik. Ich kann kein Instrument spielen, ich tanze nicht, ich höre so gut wie nie Musik.

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