Lukas Graham Forchhammer

Lukas Graham Forchhammer

„Ich betrachte mich als Advokat für eine freiere und liberalere Gesellschaft.“

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05.12.2015, Kopenhagen. In seiner Heimat Dänemark ist Lukas Graham mit seiner von Funk und Soul getriebenen Musik inzwischen ein Superstar, der am Folgeabend des Gesprächs eine Halle mit 10.000 Zuschauern ausverkauft. An diesem Nachmittag ist er der lässige, aufmerksame Typ von nebenan, der uns auf einen dreieinhalbstündigen Spaziergang durch seine Kinderstube Christiania einlädt, einer alternativen Wohnsiedlung und autonomen Gemeinde mit eigener Verwaltung und großem Hippie-Charme. Es wird ein ausgiebiger Rundgang, begleitet von einem spannenden Gespräch, das zahllose Themen berührt. In den Gedanken des 27-Jährigen spiegelt sich ein gesellschaftlicher Horizont, der vermuten lässt, dass das Aufwachsen in der wohl berühmtesten Freistadt der Welt einen außergewöhnlich wachen Blick auf die moderne Welt erlaubt.

Lukas, wir befinden uns jetzt zwei Blocks entfernt von Christiania. Wohnen Sie noch dort?

Nein, aber direkt um die Ecke. In Christiania selber findet man nur schwer Wohnraum. Es gibt eben viele Leute, die dort leben wollen. Und da in diesem Ort stets die Gemeinschaft entscheidet, ob ein Neuer hinzuziehen darf oder nicht, ist es mir nicht gelungen, dort etwas Passendes zu finden.

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