Liv Lisa Fries

Liv Lisa Fries

„Ich fühle mich nachdenklich, aber versuche, locker zu bleiben.“

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  • Jens Gyarmaty
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Zur Person

20. August 2020, Schorfheide, Brandenburg. Liv Lisa Fries steht kurz vor einem Dreh. Und damit sie drehen kann – die Corona-Hygieneauflagen wollen es so –, muss sie ihre Kontakte beschränken. Also telefonieren wir. Sie sagt, sie liest das Magazin, mag ausführliche Interviews – und gibt auch selbst gern ausführliche Antworten. Ihr gefällt, wenn sie nicht weiß, wo ein Gespräch sie hinführen wird. Wir reden über Leichen in der Charité, über die Tücken des Körbchenfahrrads und roboterhafte Talkshow-Antworten, bis wir zur Frage aller Fragen kommen: Stadt oder Land?

Liv Lisa Fries, wenn Sie sich am Telefon unbekannterweise irgendwo melden, sagen Sie dann: „Hallo, hier Fries“ – wie die „French Fries“, also Pommes auf Englisch?

Manchmal. Aber nur für englischsprachige Menschen. Deutschsprachige interessiert das oft nicht. Aber besonders Amerikaner finden das immer wahnsinnig witzig. Ein englischer – oder war es ein amerikanischer, ich weiß es nicht genau – Journalist schrieb mal in einem Text über mich, dass man Fries gar nicht ausspreche wie die „French Fries“, sondern wie „Freeze“ – also Frieren oder Einfrieren. Das fand ich total toll, auch, dass er schrieb: „Doch, doch, auch wir können ihren Namen richtig aussprechen. Wir dürfen dabei nur nicht an Pommes denken, sondern ans Frieren.“

Wo sind Sie gerade? Was sehen Sie vor sich?

Ich bin in der Schorfheide in Brandenburg. Vor mir sehe ich eine große Weide, auf der gerade drei Kühe, zwei größere und ein kleines Kalb, stehen. Das Kalb guckt mich an. Außerdem sehe ich viel Himmel und Bäume.

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