Lenny  Kravitz

Lenny Kravitz

„Ich kenne keinen Hass.“

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  • Mathieu Bitton
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Zur Person

24. August 2018, Paris. Lenny Kravitz’ Europakonzerte anlässlich seines neuen Albums „Raise Vibration“ liegen bereits hinter ihm, doch seiner Garderobe nach zu urteilen hat er die Bühne nie wirklich verlassen. Die Interviews in seiner Wahlheimat absolviert der Sänger in voller Montur: Lederhose, Seidenschal, Goldschmuck. Als Agent der „Love Revolution“ spricht der Kosmopolit über sein Verhältnis zu Gott und der Welt, wie sie sich ihm zwischen Frankreich, den Bahamas und seinen Welttourneen zeigt. Zum Treffen kommt Kravitz zu Fuß, denn seine Wohnung liegt nur wenige Gehminuten entfernt.

Mr. Kravitz, wie gut ist Ihr Französisch?

Leider bei Weitem nicht so gut, wie ich es gerne hätte. Ich hatte zwar schon eine französische Freundin und wohne auch schon seit Langem in der Stadt, aber bei der Sprache hapert es noch sehr, wie ich zugeben muss. Das ist umso peinlicher, als dass ich speziell von Paris immer fasziniert war. Ich habe mich schon für französisches Design interessiert, bevor ich genau wusste, womit ich es da zu tun hatte.

Wie meinen Sie das?

Als ich in New York aufgewachsen bin, hatte es mir die französisch geprägte Architektur besonders angetan. Ich denke da vor allem an die repräsentativen Bauten im Beaux-Arts-Stil, die ich mir schon als Kind gerne angeschaut habe. Mir kamen sie auf eine selbsterklärende Art schön vor, auch wenn ich damals natürlich noch keine Ahnung von ihrer Geschichte hatte. Das hat sich dann geändert, als ich das erste Mal in Paris war, wo es ganz ähnliche Gebäude in Hülle und Fülle gibt. Ich finde überhaupt, Paris ist die großartigste Stadt der Welt, schon allein, was das Kulturangebot angeht. Mode, Design, die Oper, das Ballett, die Küche – im Grunde ist jede Kunstform hier zu Hause. Immer wenn ich in Paris bin, ist es so, als lebte ich in meiner Fantasiewelt.

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