Kate Pierson

Kate Pierson

„Mein Hobby: Gartenzwerge finden, die Ähnlichkeit mit meinen Freunden haben.“

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18.10.2005, Woodstock. Mit ihrem orangeroten VW-Käfer braust B-52’s-Sängerin Kate Pierson zum Interview. Doch kaum steigt sie aus, scheinen Stress und Zeitdruck verflogen. Beim Styling in einer der Retro-Küchen ihres Motels fachsimpelt sie gut gelaunt über den perfekten Lidschatten.

Miss Pierson, Sie spielen seit 26 Jahren in einer Band, die als sehr stilprägend gilt. Wurde auch Ihr persönlicher Stil, den Sie leben, von den B-52’s definiert?

(überlegt) Schwer zu sagen. Wir alle mochten die gleiche Art von Ästhetik, liebten Fellini-Filme und Diana Vreeland, die damals Chefredakteurin der Vogue war, und Science Fiction-Streifen. Je absurder, desto besser! (lacht) Oft wurde uns auch der Beginn dieser ganzen Secondhand-Bewegung und des bunten Vintage-Stils zugeschrieben. Ich glaube eher, es lag damals gerade in der Luft. Aber gemeinsam mit anderen New Wave-Leuten wie etwa Cindy Lauper haben wir etwas entdeckt, was ich heute als sehr postmodern bezeichnen würde: Wir haben die Vergangenheit ausgegraben und uns da richtig reingewühlt.

Wie sieht das aus, wenn Sie in der Vergangenheit wühlen?

Meistens geschieht das in Form von Shopping-Touren. Fred Schneider und ich sind die größten Sammler in der Band. Immer wenn wir auf Tour etwas Zeit haben, ziehen wir zusammen los. Er nennt es übrigens ‚junking’, ich hingegen ‚antiquing’. Aber auch meine Bandkollegin Cindy Wilson hat eine unglaubliche Sammlung von Lampen aus den Fünfzigern.

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