Joko Winterscheidt
„Wer im Guten kommt, sollte auch im Guten gehen.“
Zur Person
Joko Winterscheidt (geboren am 13. Januar 1979 in Mönchengladbach) ist das, was man gemeinhin als „Hansdampf in allen Gassen“ bezeichnet. Zum Fernsehen kam er direkt nach dem Abi, er volontierte, arbeitete als Redakteur, startete seine Moderatorenkarriere bei MTV. Gemeinsam mit seinem ewigen Showpartner Klaas Heufer-Umlauf moderiert, spielt und scherzt er sich seit 2009 in Dutzenden Showformaten munter durch die Fernsehlandschaft. Auch außerhalb des Fernsehens ist Winterscheidt aktiv. Er gründete ein Modelabel, brachte einige Monate lang eine eigene Zeitschrift namens JWD heraus, führt eine eigene Agentur, hat seinen eigenen Wein, investiert in E-Bikes, engagiert sich in einer Alphabetisierungsinitiative und startet demnächst mit einer eigenen Schokoladenmarke namens JOKOLADE.
11. Dezember 2020, München. Trotz seiner gefühlt 1000 Projekte zählt Joko Winterscheidt nicht zur Sorte Mensch, die Interviewtermine am liebsten um 8 Uhr morgens ansetzt. Quirlig wirkt er gleichwohl auch am Vormittag. Es ist aber eine Art innerliche Quirligkeit, die sich von äußerlicher Hibbeligkeit durch ein überraschendes Maß an Nachdenklichkeit unterscheidet. Wo man einen aalglatten Show-Hipster mit ökologisch-angehauchter Start-up-Smartness erwartet hatte, offenbart sich ein reflektierender wie idealistischer Geist, der offen über Selbstzweifel und das Scheitern redet.
Herr Winterscheidt, was gab es heute zum Frühstück?
Heute Morgen gab es von mir höchstpersönlich zubereiteten Kaffee, dazu zwei Scheiben getoastetes Brot mit einem Rote-Beete-Meerrettich-Aufstrich.
Wann beginnt der Morgen für Sie?
Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt Tage, da verlasse ich um sechs Uhr morgens das Bett – und Tage, da wird es halb elf.