Iris Berben

Iris Berben

„Vielen Menschen ist Geschichte lästig.“

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  • Jim Rakete
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Zur Person

27.03.2006, Berlin. In einem Besprechungsraum im Produktionsbüro ihres Sohnes verbringt Iris Berben einen Teil ihres drehfreien Tags mit Interviews. Mit von der Partie ist ein kleiner Hund, den sie als Paul Berben vorstellt – und der ihr bis auf die Toilette folgt.

Frau Berben, Sie gelten als gesellschaftlich engagierte Person und haben sogar Auszeichnungen dafür erhalten. Was verstehen Sie unter dem Begriff ‚Engagement’?

Iris Berben: Engagement ist zunächst ein Teil dessen, was man als Bürger in einer Demokratie, als Mitglied einer Gesellschaft zu leisten hat. Man sollte in der Lage sein, für eine Regierung zu sorgen, sich per Wahl mit seinen Wünschen, Vorstellungen und Visionen einzubringen. Andererseits finde ich es wichtig, dass man nicht alles einem Staat überlässt. Denn dieses Missverständnis, dass man für alle Belange immer gleich Institutionen in die Pflicht nimmt, hält einen davon ab, selbst etwas in einer Gesellschaft zu leisten. Die Leute glauben, wenn sich andere schon für einen Belang einsetzen, ist die Sache damit erledigt.

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