Ian Rankin

Ian Rankin

„Krimiautoren müssen als gefährliche Individuen angesehen werden.“

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  • Werner Bartsch
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04.12.2007, Hamburg. Für Ian Rankin gab es in den vergangenen Tagen reichlich Interviews und wenig Schlaf. Der Krimiautor, der seine John Rebus-Serie mit dem 18. Band abgeschlossen hat, ist weltweitem Erfolg zum Trotz ein Kumpel in schwarzer Lederjacke geblieben, der das Gespräch lieber in der Kneipe um die Ecke als im Hotelzimmer führen würde.

Mr. Rankin, Sie haben sich Ihrem erfolgreichen Charakter John Rebus zehn Monate im Jahr gewidmet, und das über zwei Jahrzehnte hinweg. Haben Sie nicht mehr als genug im Kopf dieses Eigenbrötlers mit Tendenz zum Antihelden gesteckt?

Ian Rankin: Sein Kopf ist ein schwieriger Ort, das stimmt. Auch weil ich 48 bin und Rebus mittlerweile 60. Eigentlich ist es kein so großer, aber eben doch ein wichtiger Unterschied. Wirklich frei von Rebus werde ich wohl nie sein. Er hat 20 Jahre lang in meinem Kopf gelebt und ich in seinem. Da kann er nicht plötzlich spurlos verschwinden. Es kommt vor, dass ich einen Raum betrete und mich frage: Was hätte Rebus in diesem Moment gedacht? Und die Leute werden mich immer fragen: Was ist mit Rebus?

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