Frank Griffin

Frank Griffin

„Der Preis für Erfolg ist der Verlust der Privatsphäre.“

Zur Person

16.05.2008. Frank Griffin eröffnet das Telefongespräch auf Deutsch. Obwohl er fast akzentfrei spricht, zieht er für das weitere Interview seine Muttersprache vor. Er wirkt offen und freundlich, doch man merkt ihm das hektische Leben eines Paparazzo an. Er spricht so schnell, als sei er auf dem Sprung zum nächsten wichtigen Schuss.

Mr. Griffin, Sie sind einer der bekanntesten Paparazzi der Welt. Wie sind Sie in dieses Business eingestiegen?

Frank Griffin: Ich habe 1975 in München bei der Bravo als Fotograf angefangen. Darüber hinaus war ich der Tourfotograf von Prince und Kylie Minogue und habe Künstler wie Duran Duran, B-52’s und Kate Bush fotografiert. Damals habe ich das Entscheidende für den Beruf des Paparazzo gelernt, denn Bravo bestand bei Titel- und Aufmacherfotos darauf, dass mit einem einzigen Foto eine ganze Geschichte erzählt wurde. Das gab es sonst nirgendwo.

Ist diese Kunst heute in Vergessenheit geraten?

Ja, leider. Solche Bilder zu schießen, ist nicht leicht. Meine Zeit bei Bravo war eine harte Schule, aber durch sie bin ich ein guter Paparazzo geworden. Damit grenze ich mich auch heute noch von den meisten anderen in meinem Beruf ab. In den heutigen Magazinen sind viele kleine Bilder aneinander sowie Personen hinein montiert – nur nach der Story sucht man meist vergebens.

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