Bela B.

Bela B.

„Glück ist letztlich die Sache, die uns Demut abverlangt.“

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  • Nela König
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25.05.2014, Hamburg. Zwei Tage zuvor spielte Bela B. mit seiner neuen Begleitband Smokestack Lightning und der Musikerin Peta Devlin im altehrwürdigen St. Pauli-Theater – und präsentierte eine sehr neue Facette seiner Live-Performance mit starken Bezügen zu uramerikanischen Musiktraditionen. Entsprechend steht dieses Gespräch, wenige Stunden vor seiner Show in der Hamburger Fabrik, unter dem Zeichen Hingabe und Demut, perfekter Harmonie und persönlicher Entwicklung. Weitere angeschnittene Themen: Flip-Flops und Las Vegas-Glamour, Muscle-Cars und Zeitmaschinen, Punker-Knutschereien und Konzerte vor vielen Frauen, die alle nur das eine wollen: ihn.

Bela, als ich Sie vorgestern zusammen mit Smokestack Lightning auf der Bühne des St. Pauli Theaters erlebt habe, hatte ich den Eindruck: So dankbar war er noch nie für das, was er da tun und erleben darf.

Bela B.: Das stimmt. Ich habe nicht gewusst, dass sich das alles so entwickeln würde. Ich wusste, dass es gut und wichtig für mich ist, das mit diesen Musikern so durchzuziehen, ein Projekt mit einer kompletten, bereits existierenden Band zu machen, mit der ich mich angefreundet habe. Das Mosaiksteinchen, das noch gefehlt hat, habe ich dann in der wunderbaren Peta Devlin gefunden.

Wie lässt sich diese Arbeit vergleichen mit allem, was Sie sonst musikalisch tun?

Man könnte das vergleichen mit meinem Lieblingsverein St. Pauli. Der ist ja bekannt für vieles, aber nicht gerade für überbordend guten Fußball. Aber sie spielen schon mal sehr gut, wenn sie richtig gute – in dem Fall würde ich sagen – Partner haben, also gegen eine ausgezeichnete Mannschaft spielen. Und das ist in meinem Fall auch so: Wenn ich mit Smokestack Lightning spiele und mit Peta zusammen singe, bringt mich das an die Grenze meiner Leistungsfähigkeiten – und darüber hinaus.

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