Barbara Schöneberger

Barbara Schöneberger

„Es muss alles ein gewisses Niveau haben.“

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Zur Person

18.02.2004, Köln. Man hatte es erwartet: Trifft man Barbara Schöneberger zum Interview, sitzt dort eine Person, die mit ihrer Gestik, Mimik und vielen schnellen Worten des gesamten Raum ausfüllt. Mit hohem Tempo beschreibt sie ihr Verhältnis zum Medium TV, zu Talk-Gästen und Spontaneität – und erklärt die Vorzüge eines gelebten Zweckpessimismus.

Frau Schöneberger, als Sie die ersten beiden Folgen einer neuen Staffel Ihrer anarchischen Talk-Sendung „Blondes Gift“ aufzeichneten: Haben Sie sich da gefreut, dass Sie als Ihre ersten beiden Gäste Caroline Beil und Daniel Küblböck begrüßen durften?

Barbara Schöneberger: Ich kümmere mich nie um die Gäste. Also nicht nur innerhalb der Sendung, sondern auch davor. Dafür ist der Redakteur zuständig – übrigens der einzige bei „Blondes Gift“. Der kümmert sich um die Gäste, die harten Fragen, die Spiele, die Termine... Es passiert mir total oft, dass Kolleginnen zu mir sagen: „Du, es tut mir total leid, dass ich so kurzfristig bei dir absagen musste, aber meine Großmutter war so schwer krank.“ Und ich gucke dann immer völlig hohl, weil ich gar nicht weiß, was die wollen. Caroline Beil ist da allerdings eine Ausnahme. Am ersten Tag, als das Dschungelcamp lief, habe ich sofort meinen Produzenten angerufen und gesagt: „Wir müssen demnächst unbedingt Caroline Beil als ersten Gast einladen.“

Wieso das?

Weil ich fand, dass die sich im Camp als absolut würdig erwiesen hat, Gast bei mir zu sein.

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