Aylin Tezel

Aylin Tezel

„Man müsste dem deutschen Zuschauer mehr zutrauen.“

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  • WDR / Markus Tedeskino
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Zur Person

27.01.2014, Berlin. Das Café Nola im Weinbergpark in Mitte. Draußen rodeln hordenweise Kinder mit ihren Schlitten die Hügel runter. Drinnen sitzt Aylin Tezel vor einem Pfefferminzblättergetränk und ist in ein Buch vertieft. Dass die Schauspielerin und Dortmunder „Tatort“-Komissarin jung und hübsch aussieht, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Dass sie schlau und schlagfertig ist und sich nicht hinter ihren Figuren versteckt, spricht sich auch immer weiter herum. Tezel beantwortet jede Frage geradeheraus. Zwischendrin hat sie sympathische Anwandlungen von Aberglauben und klopft auf Holz.

Frau Tezel, haben Sie eine Theorie, weshalb die Deutschen so besessen sind von Polizisten?

Aylin Tezel: Ist das denn so? Wusste ich noch gar nicht.

Zumindest das Fernsehprogramm vermittelt den Eindruck. Was erfolgreich an deutschen Eigenproduktionen läuft, sind fast nur Krimiformate. „Tatort“, „Polizeiruf“, „Soko“, „Notruf Hafenkante“...

Ja, das scheint zu funktionieren (lacht). Ich muss zugeben, dass ich gar kein so leidenschaftlicher Krimigucker bin. Wenn, dann schaue ich gern die dänischen Sachen, wie „The Killing“ mit Kommissarin Lund. Der Knaller. Wo in über zehn Filme à anderthalb Stunden ein Fall erzählt wird. Das sind die mutigeren Formate, von denen sich die Deutschen meinetwegen gern noch was abschauen können.

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