Atze Schröder

Atze Schröder

„Mein Publikum ist nichts weiter als ein Spiegelbild der Gesellschaft.“

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  • Lena Giovanazzi
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Zur Person

21. April 2022, Hamburg. Zwar befindet man sich in derselben Stadt, organisatorische Gründe machen jedoch trotzdem ein Zoom-Interview notwendig. Als die Verbindung hergestellt ist, sitzt da der Privatmensch Atze Schröder, ohne das typische Bühnenoutfit. Niemals würde man ihn so auf der Straße erkennen. Die folgende Stunde sprechen wir über ein bewegtes Leben zwischen Top-40-Coverband, verborgenen Talenten und der für einen deutschen Comedy-Star einmaligen Dualität aus Bühnenfigur und Privatperson, aber auch über die vielen Schicksalsschläge in seiner Familie. Schröder sitzt an seinem Schreibtisch, und immer, wenn ihm etwas gefällt, nimmt er einen Block zur Hand: „Ich sammle gerade für das nächste Soloprogramm.“

Atze Schröder, was ist super daran, wenn man unterschätzt wird – und was nervt daran?

Ach, das ist mir im Grunde völlig egal. Ich bin ja nicht abhängig vom Ruhm, von daher finde ich es eher gut, unterschätzt zu werden. (überlegt) Diese Frage hat mir interessanterweise noch nie jemand gestellt, aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, muss ich sagen: Ich genieße das total.

Braucht es viel Selbstironie, um davon nicht genervt zu sein?

Weiß ich gar nicht. Es ist mir ehrlich und aufrichtig gesagt einfach scheißegal. Wenn jeder denkt, dass ich doof bin, dann ist mein Ziel insofern erreicht, als die Luft nach oben unermesslich groß ist. Und das ist doch super! Ich besitze da auch keinen Ehrgeiz, von außen als besonders klug wahrgenommen zu werden. Vielleicht bin ich auch einfach so doof, wie viele denken…

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