Annette Frier

Annette Frier

„Ich bin keine Richtigmacherin.“

Autor/in
Fotos
  • Sebastian Wolf
Kategorie
Leserbewertung

Zur Person

29. Mai 2024, Köln. Vor dem Interview verabschiedet Sabine Friedrichs, die nicht nur Schwester, sondern auch Managerin von Annette Frier ist, sich von ihr mit einer herzlichen Umarmung und wünscht viel Spaß. Die Ähnlichkeit der beiden ist nicht zu übersehen. Familie ist für die Schauspielerin in den letzten Jahren zu einem zentralen Thema geworden. Nicht zuletzt, um sich selbst durch die intensive Auseinandersetzung mit deren Komplexität besser kennenzulernen. Warmlaufzeit, um in diese persönlichen Themen einzutauchen, braucht Frier keine. Zwischen aller Ernsthaftigkeit bei Sujets wie dem Hinterfragen erlernter Glaubenssätze oder der Wichtigkeit von Ritualen, um das eigene innere Chaos in Zaum zu halten, lässt sich die rheinische Frohnatur aber immer wieder zu einer Prise Humor hinreißen.

Annette Frier, bei der Vorbereitung auf dieses Interview ist mir aufgefallen, dass alle Ihre Gesprächspartner sich immer authentisch darüber freuen, Sie als Gast in ihren Talkformaten begrüßen zu dürfen.

Wissen Sie, wie teuer das ist? (lacht)

Sind Sie so jemand, den alle mögen?

Das weiß ich nicht. Ich bin, glaube ich, zumindest nicht jemand, den keiner mag. Durch meinen Beruf habe ich aber auch einen Vorteil. Als Komödiantin erlebst du vor allem die gute Seite der Öffentlichkeit. Für das, was ich mache, bekomme ich erst mal keinen Shitstorm, im Gegenteil: Die Leute freuen sich, dass wir ihnen durch Humor ein bisschen Luft verschaffen. Bei Politikerinnen und Politikern sieht das anders aus.

Ab hier lesen nur GALORE-Abonnenten kostenlos weiter! Eines der vielen Abo-Extras.