Andreas Weigend

Andreas Weigend

„Es ist wichtig, eine Vorstellung davon zu haben, welche Spuren ich hinterlasse.“

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  • Sima Dehgani
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Zur Person

17.05.2017, München. Andreas Weigend ist spät dran, entsteigt dennoch dem Taxi nicht vor dem Portal des Hotelkettenhotels, sondern am Treppenabgang zur U-Bahn um die Ecke. Das gehört zu seiner Strategie der Datenverwischung eines datenkundigen Bürgers. Der Allianz-Konzern hat ihn, den weltweit gefragten und eigenwilligen Datenexperten, länger beansprucht, nun bremst der Rezeptionist den Fortgang der Dinge. Zwei Nächte? Eine habe er gebucht. Kein Rechthaberstreit, doppelter Preis – wenigstens ein Zimmer im fünften Stock zum Innenhof. Ehe es dort losgehen kann, eilt Weigend in den Trubel des Bahnhofsviertels. Zurück im Hotel legt er sich mit Döner in der Hand aufs Bett. Ein zweiter Stuhl fehlt ob der Zimmerenge.

Herr Weigend, Sie nehmen unser Gespräch auf?

Ja, das mache ich immer so. Es geht darum, dass wir beide gleiche Chancen haben. Es geht um Datensymmetrie. Aber lassen Sie uns anfangen.

Wer sind Sie?

Mein Name ist Andreas Weigend.

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