ELB.lit 2024

Neues Literaturfestival in Hamburg

Neues Literaturfestival in Hamburg

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Vom 21. September bis zum 17. November findet in Hamburg das erste Mal das internationale Literaturfestival ELB.lit statt. Im Rahmen des Festivals werden 25 Lesungen, Themenabende und Podien zur politischen und gesellschaftlichen Gegenwart angeboten.

Das Festival beginnt am 21. September in der Elbphilharmonie mit einem Beitrag von Jörg Hartmann und einem gemeinsamen von Cordula Stratmann und Bjarne Mädel, wobei deren Veranstaltung mit dem Titel „Sie mich auch!“ – Über die hohe Kunst der Beleidigung“ bereits ausverkauft ist.

Die Veranstaltungen finden in 17 unterschiedlichen Locations im gesamten Stadtgebiet statt. Darunter ist am 30. September im Nochtspeicher die Lesung „Ein sensationelles Debüt“ mit Autorin Rachel Eliza Griffiths, die ihren Debütroman „Was ihr uns versprochen habt“ präsentiert. Zwar nicht aus Hamburg, sondern aus „4630 Bochum“ kommt Herbert Grönemeyer, der mit dem gleichnamigen Album deutsche Popgeschichte geschrieben hat. Sein Freund Michael Lentz hat eine umfassende Darstellung über Grönemeyer und dessen Werk verfasst. Gemeinsam stellen sie das Ergebnis am 2. Oktober in der Friedrich-Ebert-Halle vor. Auch Entertainer Harpe Kerkeling beleuchtet am 28. Oktober im Hansa-Theatersaal seine eigene Geschichte und die seiner Familie und geht dafür zurück bis ins 17. Jahrhundert.
Neben Grönemeyer stehen mit Andreas „Kuddel“ von Holst und Campino von der Band Die Toten Hosen an einem Abend weitere Musiker im Mittelpunkt. Unter dem Namen „Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer. Eine Liebeserklärung an die Gebrauchslyrik“ hat Campino seine Vorlesungen im Rahmen einer Gastprofessur an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität als Buch veröffentlicht.

Eine Gruppe der Veranstaltungen lässt sich unter dem Namen „Philosophisches Café Extra“ zusammenfassen. In dieser Veranstaltungsreihe gibt es unter anderem Vorträge von Peter Sloterdijk über Europa, von Markus Gabriel und Wirtschaftspublizist Wolf Lotter über ethischen Kapitalismus und Historiker Andreas Rödder spricht im Kontext seines Buches „Der Verlorene Frieden“ über die Geschichte der Weltpolitik seit 1990.

Außerdem gibt es Vorträge von Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann und Journalistin Ronja von Wurmb-Seibel zum Thema Zusammenhalt und am 22. Oktober einen Abend für Afghanistan im Magazin-Filmkunsttheater mit den Frauenrechtlerinnen Homa Abass und Christina Ihle sowie der Autorin Mariam Meetra. Dazu liest Schauspielerin Barbara Auer aus den Werken von Roger Willemsen. Die Einnahmen dieses Abends sollen an den Afghanischen Frauenverein e.V. gespendet werden. Frauen stehen auch bei Annette Frier und Maren Kroymann im Vordergrund, die sich am 04. November im Deutschen Schauspielhaus den wohl größten Frauenfreundschaften der Weltliteratur widmen.

Weitere Autor:innen, die auf der ELB.lit über ihre Werke und Erfahrungen sprechen, sind unter anderem die ehemalige Profi-Tennisspielerin Andrea Petkovic, Behzad Karim Khani („Hund, Wolf, Schaf“), Frank Schätzing („Tod und Teufel“) und Jagoda Marinic („Restaurant Dalmatia“).
Am 17. November endet das ELB.lit-Literaturfestival um 20 Uhr im Centralkommitee mit Cordula Stratmann und Michel Abdollahi, die über die großen Fragen des Lebens sprechen.

Das ELB.lit-Festival ist eine Kooperation der lit.COLOGNE-Veranstalter:innen und der River Concerts Hamburg. Mit seinen Lesungen, Themenabenden und Diskursveranstaltungen versucht das Literaturfestival das Angebot literarischer Veranstaltungen in Hamburg zu ergänzen. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen, zum Beispiel zu Barrierefreiheit und Tickets zu diesen gibt es auf der Website vom ELB.lit.